Ist Gott ein Hirngespinst? Forschungsergebnisse einer Disziplin, die sich neuerdings „Neurotheologie“ nennt, werden mitunter als positive Antwort auf diese Frage verkauft. Neurotheologen untersuchen, was im Gehirn von Menschen vorgeht, die religiöse Erlebnisse haben, wie zum Beispiel ein buddhistisches Bewusstseinserlebnis oder eine christliche Gotteserfahrung: Man hat bei Menschen in religiöser Ekstase bestimmte Vorgänge in einigen Hirnbereichen beobachtet, besonders im Temporallappen, sowie in der Amygdala und im Hypothalamus. Der Neurobiologe Michael Persinger (Laurentian University, Kanada) soll sogar mit Hilfe eines umgebauten Motorradhelmes, durch den das Gehirn eines Menschen bestimmten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt werden kann, in einem Menschen religiöse Erlebnisse im Labor hervorgerufen haben.

Wissen wir nun also, dass Gott ein Hirngespinst ist und wie dieses Hirngespinst entsteht?

Autor

Prof. Dr. Dr. Daniel von Wachter

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