Vor dem Staatsbesuch von George W. Bush 2002 in Russland gab der russische Außenminister bekannt, dass der amerikanische Präsident sich durch Dostojewskij-Lektüre auf die Atmosphäre von Sankt Petersburg, der Heimatstadt Putins, vorbereite. Das kommentierte die Süddeutsche Zeitung in einer Glosse: „…falls in George Bush eine Leseratte schlummert, ist der Staatsbesuch gefährdet. Denn wenn es einen Autor gibt, der seine Leser in sich hineinzieht wie ein Ungeheuer seine Opfer … dann ist das Dostojewskij. Seine Romane sind Infektionsherde, die das Lesefieber ins Delirium zu steigern vermögen." [...]

Autor

Dr. Jürgen Spieß

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