"Gott": nur ein "Hirngespinst"?

Neue technische Verfahren ermöglichen es, neurophysiologische Prozesse so ab zu bilden, dass man genau beobachten kann, welche Regionen des Gehirns bei bestimmten seelisch-geistigen Prozessen aktiv oder welche Funktionen ausgeschaltet sind. In der Regel arbeitet das Gehirn so, dass es sich gemäß den Informationen, die aus dem Körper selbst oder aus der Außenwelt aufgenommen werden, als System immer neu organisiert und diese neuen Informationen mit den im Gehirn und Körper gespeicherten Informationen verknüpft und so auf die gestellten Anforderungen antwortet. Es gibt keine seelisch-geistigen Prozesse, die sich nicht in neurophysiologischen Prozessen des Gehirns abbilden. Vor allem amerikanische Wissenschaftler wollen auf diese Weise die neurophysiologischen Bedingungen von „religiösem Erleben“ erforschen und beschreiben. Sie werden daher als „Neurotheologen“ bezeichnet.

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Autor

Prof. Dr. Ulrich Eibach

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