23.06.2014

Eine kritische Beurteilung der Orientierungshilfe der EKD „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit“

Unsere Ausführungen zeigen, dass Ehe und Familie in biblisch-theologischer Sicht eine zentrale, den Verheißungen Gottes für das Leben entsprechende Bedeutung zukommt als primäres Bewährungsfeld des Glaubens an die Liebe und Treue Gottes in dem menschlichen Leben und dass sie zugleich eine entscheidende sozialethische Bedeutung hat als lebensdienliche Ordnung für das Gelingen des individuellen und des gemeinschaftlichen Lebens in der Solidarität des Generationenzusammenhangs. Zu fragen ist deshalb: Sollte es nicht primäre Aufgabe der Kirche sein, einer säkularen Gesellschaft die Ehe, die sich zur Familie weitet, als von Gott angebotene „heilsame“ und „lebensdienliche“ Ordnung des Zusammenlebens der Geschlechter weiterhin als eindeutig vorrangiges Leitbild anzubieten und sich für sie einzusetzen?

Autor

Prof. Dr. Ulrich Eibach

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