10.05.2016

Blick über die Todesgrenze hinaus oder „gnädige Illusionen“?

In dem Beitrag werden Träume von todkranken Menschen und ein Nahtoderlebnis dargestellt, die Thema von seelsorglichen Gesprächen wurden. Sie enthalten eindeutige Ankündigungen des nahenden Todes und eröffnen zugleich einen Blick über den Tod hinaus auf die Vollendung des Menschen im „Ewigen Leben“ Gottes. Die Träume enthalten „metaphorische Bilder“ sowohl für das, was der Tod bedeutet, wie auch für das Ewige Leben, Bilder, die auch schon im Neuen Testament gebraucht werden. In den Gesprächen über diese Träume zeigt sich, dass diese Bilder in sich selbst verständlich sind. Diese Todesträume haben viele Parallelen zu Nahtoderlebnissen. Im abschließenden Teil wird erörtert, ob diese Erlebnisse, die den Blick über die Todesgrenze eröffnen, „empirische“ Beweise für ein Leben über den Tod hinaus sind oder – wie dem Naturalismus verpflichtete Denker es behaupten – bloße, von den Genen verursachte und vom Gehirn erzeugte Illusionen, und ob diese Erlebnisse für die Theologie und unsere Weltanschauung eine Bedeutung haben.

Autor

Prof. Dr. Ulrich Eibach

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